Eine Haushaltshilfe für Senioren – lohnt sich das?
Wer möchte schon bis ins hohe Alter rund um die Uhr mit der Wartung und Pflege des eigenen Hauses inklusive Haushalt beschäftigt sein? Gerade viele sogenannte Best-Ager, also rüstige Senioren, überlegen sich angesichts ihrer körperlichen Fitness, dass sie diese lieber für Reisen, Hobbys und / oder Familie einsetzen würden. Aber wie sollen sie die Zeit dafür finden? Die Kinder haben das eigene Haus längst verlassen und nun müssen zwei Personen ein Haus in Ordnung halten, das ursprünglich einmal für deutlich mehr Menschen ausgelegt war. Eine Haushaltshilfe könnte hier eine gute Überlegung sein.
Was kann eine Haushaltshilfe für Sie tun?
Die Haushaltshilfe erledigt in der Regel alle Tätigkeiten, die eben so in einem üblichen Haushalt anfallen. Was genau diese Tätigkeiten sind, legen Sie gemeinsam mit der Person fest, die diese Arbeiten übernimmt.
Möglich sind:
- Aufräum- und Putzarbeiten
- Einkaufen
- Kochen
- Wäsche
- Pflanzenpflege
- Gartenarbeiten
- leichte Handwerksarbeiten
Ausgeschlossen sind bei der reinen Haushaltshilfe alle Arbeiten, die in den medizinischen und pflegerischen Bereich gehen. Wenn Sie sich also für eine Haushaltshilfe entscheiden, möchten Sie damit nicht gepflegt werden, sondern vor allen Dingen Zeit für Tätigkeiten gewinnen, von denen Sie der Haushalt schlicht und ergreifend abhalten würde.
Achten Sie bei der Wahl der Person Ihres Vertrauens auf die genaue Bezeichnung. Eine Putzhilfe unterstützt Sie bei Putzarbeiten, ein Einkaufshelfer greift beim Thema Einkauf ein und Essen auf Rädern liefert selbstverständlich ausschließlich den kulinarischen Teil. Anders sieht es mit der Haushaltshilfe aus, die quasi der Allrounder unter den Hilfsleistungen ist. Hier können Sie tageweise oder wochenweise vereinbaren, welche Unterstützung aktuell gewünscht ist.
Was kostet eine Haushaltshilfe?
Anders als eine Pflegekraft wird die Haushaltshilfe in der Regel privat bezahlt. Natürlich gelten auch hier die Vorschriften des Mindestlohns und Sie sollten die Haushaltshilfe selbstverständlich offiziell anmelden. Anderenfalls würden Sie Schwarzarbeit fördern und das kann im Zweifelsfall auch für Sie selbst unangenehm werden.
Sofern Sie einen Pflegegrad bewilligt bekommen haben, könnten Sie hier Ansprüche geltend machen. Ob Sie persönlich die Haushaltshilfe von Ihrer Kranken- oder Pflegekasse bezahlt bekommen, sollten Sie individuell nachfragen. Solange es aber um den reinen Zeitgewinn geht, sind Sie in Sachen Finanzierung selbst gefragt.
Wo finden Sie eine passende Haushaltshilfe?
Solange es um den medizinisch-pflegerischen Teil geht, sind es Pflegedienste, die jedoch häufig komplett ausgelastet sind und mit langen Wartelisten argumentieren. Bei der Haushaltshilfe geht es aber nicht um eine offizielle Qualifikation. Vielmehr sind es Bereitschaft und persönliche Eignung, über die Sie die Person Ihres Vertrauens finden können. Fragen Sie doch einfach mal in Ihrem Freundes- und Verwandtenkreis, ob hier jemand aktuell bereit ist, Sie zu unterstützen. Wenn Sie schon jemanden kennen, der eine Haushaltshilfe hat, fragen Sie, ob diese Person an einer zweiten Stelle interessiert ist.
Oft ist es die persönliche Empfehlung, die Menschen am schnellsten zu ihrem Ziel führt.
Ein selbstbestimmtes Leben
Der Gedanke an Pflegeheime und / oder Altenheime lässt die meisten Menschen zumindest kurz zusammenzucken. Und ganz ehrlich – wer noch fit genug für Reisen, Hobbys und Enkel ist, der möchte sein geliebtes Eigenheim natürlich nicht verlassen. Aber wie können Sie es schaffen, möglichst lange selbstbestimmt zu leben?
Da ist einerseits die Überlegung, ein Haus möglichst barrierefrei zu gestalten. Bestimmte Vorkehrungen dafür können Sie schon frühzeitig treffen. Und wenn Sie Ihre aktive Zeit mit der Unterstützung einer Haushaltshilfe verlängern, kann das sicher auch nicht schaden.
Aber da sind die Kosten für den zumindest teilweisen Umbau der Immobilie und natürlich noch das Entgelt der Haushaltshilfe. Ihr Erspartes und Ihre Rente möchten Sie doch aber für Ihre aktive Rentenzeit einsetzen – woher sollen Sie jetzt möglichst einfach die Reserven schöpfen, ohne dass Sie Ihr Häuschen verkaufen müssen?
Der Teilverkauf als Lösung?
Wenn Sie die weitgehende Kontrolle über Ihre Immobilie behalten möchten, sollten Sie einen Teilverkauf in Betracht ziehen. Hier verkaufen Sie im maximalen Fall 50% Ihrer Immobilie und bekommen dafür einen Einmalbetrag. Dieser wird über ein unabhängiges Wertgutachten ermittelt. Selbst nach Erstellung dieses Gutachtens sind Sie natürlich nicht zum Verkauf verpflichtet. Sie zahlen dem neuen Eigentümer lediglich einen geringen monatlichen Betrag. Dafür bekommen Sie ein Nießbrauchrecht ins Grundbuch eingetragen.
Ihr klarer Vorteil: Sie müssen Ihr geliebtes und gewohntes Umfeld nicht verlassen, gewinnen aber einiges an finanziellen Freiheiten dazu. Denn wie Sie den Einmalbetrag einsetzen, bleibt Ihnen gänzlich überlassen. Der Betrag ist nicht zweckgebunden.
Vertrauen durch Beratung
Wir von Immverde sind seit vielen Jahren im Bereich Immobilien und Immobilienverrentung tätig. Wir wissen, mit wie vielen Emotionen Ihr Eigenheim erfüllt ist. Deshalb ist unser erster Schritt auch immer die Beratung. Mit dem nötigen Fingerspitzengefühl finden wir gemeinsam heraus, welches unserer Konzepte für Ihre individuelle Situation passend ist.
Sie möchten Ihren Lebensstandard durch eine Haushaltshilfe erhöhen und mehr Zeit für die angenehmen Dinge des Lebens gewinnen? Sie planen einen frühzeitigen Umbau Ihrer Immobilie in Richtung Barrierefreiheit? Dann lassen Sie uns sprechen. Nehmen Sie am besten noch heute Kontakt auf. Gerne beantworten wir Ihnen auch all Ihre Fragen rund um diese sensiblen Themen. Wir freuen uns auf Sie.